Manitou“ brachte den AC Schweinfurt ins Ziel
Nach dem Frühstück ging es auf die Rallyecrossstrecke, das Fahrzeug wurde abgeladen und bei der technischen Abnahme vorgefahren.
Danach machte sich das Team zur Streckenerkundung zu Fuß auf den Weg, um die Streckenverhältnise zu lesen.
Start zum einstündigen Qualifying war um 10:15 Uhr, als erstes durfte Jürgen Dees mit dem Fiat Brava ein paar Runden drehen. In seiner dritten Runde konnte er mit 59,329 Sek. gleich eine gute Zeit erzielen, als die Zeiten nicht mehr besser wurden ging es an die Box zum Fahrerwechsel.
Nun setzte sich Michael Müller hinters Lenkrad, er konnte die Zeit seines Teamkollegen nicht unterbieden. Nach drei Runden brach er ab und hat über Funk neue Reifen beantragt. Es wurde ein Satz anderer Reifen montiert und Michael ist erneut auf die Strecke gegangen. Gleich in seiner ersten Runde fuhr er 59,325 Sek. und war mit dem Grip der reifen zufrieden. Ein paar Runden später erwischter er endlich eine freie Runde und konnte eine 54,813 Sek. einfahren.
Als dritter Fahrer ging nun Rudi Uhlmann auf die Strecke um die Qualifyingzeit des Teams zu verbessern, in seiner fünften Runde schafter er dies auch mit 54,453 Sek.
Nachdem die Zeiten nicht mehr besser wurden, ging es erneut in die Box um nun die neuen Reifen zu montieren. Zum Ende des Qualifying wurde die immer sauberer und die Zeiten somit schneller. Das wollten die Schweinfuter auch nutzen und erneut ging Rudi auf Zeitenjagt. In seiner fünften Runde gelang ihm eine 54,170 Sek. mit dem das Team auf den fünften Startplatz fuhr.
Zweite Startreihe (P5) für den AC Schweinfurt und in der 90 PS-Klasse sogar der zweite Platz im Qualifying, was für das Rennen schon mal eine gute Ausgangsposition war.
Rennstart war um 12Uhr und Michael Müller durfte wieder die ersten 20 Minuten bis zum Fahrerwechsel fahren. Er ist gut am Start weggekommen und konnte die Position halten.
Bereits nach sechs Runden kam das erste mal das Safety Car auf die Strecke und das nicht zum letzten Mal an diesem Renntag. Einige Unfälle und Ausfälle waren bei dem Rennen zu beklagen.
Beim Restart des Rennen war ein langsames Fahrzeug vor Michael, das bereits eine Runde Rückstand hatte. Der VW hatte etwas viel Abstand zu der vorausfahrenden Spitze gelassen und so verlohr man beim fliegenden Start einige Meter und der Abstand zur Spietze vergrößerte sich etwas.
Michael fuhr mit 54´er und 55´er Zeiten gute Runden und übergab an Rudi der die zweiten Töurn fuhr. Uhlman fuhr ebenfalls schnelle Runden und hielt den fünften Platz, erstmals wurde vom Team eine 53´Zeit gefahren.
Der dritte Fahrer im Bunde war Jürgen Dees, bei Ihm kam es nach drei Rennrunden zu einer etwas längeren Safety Car Phase, da zwei verunfallte Fahrzeuge von der Strecke beborgen werden mussten. Die Fahrer blieben zum Glück unverletzt, doch ein den Beiden VW Golf entstand erheblicher Schaden.
Nach vier Runden ist es wieder zum Restart des Rennens gekommen und Jürgen wehrte sich gegen die Verfolger und sicherte die gute Platzierung des Teams ab. Vom Ausfall des Golf Teams Leru 2 profetierte man und lag nun nach einer Stunde in der Gesamtwertung auf den dritten Platz.
Das Schweinfurter Team kam auch gut durch die zweite Stunde des Rennens.
Durch den Ausfall des Schiessling BMW´s ist man in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz geklettert. Mit guten Rundenzeiten ist man an den führenden Team Dsire TeaDring ran gekommen, die ihre zwei Runden Vorsprung beim Reifenwechsel in der Safety Car Phase einbüsten.
Das Team des AC-SW lag beim Restart des Rennens hinter Team Dsire TeaDring in der gleichen Runde. Auf den Team (RRC13 Wien) das auf P3 lag, hatte der AC-SW drei Runden Vorsprung.
In der letzten Stunde hatte das Team Dsire TeaDring (Mazda 323) wieder einen Vorsprung von zwei Runden herausgefahren. AC-SW lag mit dem Brava weiterhin auf P2 mit drei Runden Vorsprung nun auf Team Thermomix Südbayern (Golf).
Die letzte halbe Stunde des Rennens war angebrochen, Rudi setzte mit 52,390 in Runde 159 die Bestzeit des Teams. Leider wurde er einige Runden von einem Fahrzeug aus der 150 PS-Klasse aufgehalten, das in der Gesamtwertung 18 Runden hinter uns lag.
Als er endlich auf der Start- und Zielgraden vorbei kam, erhielt Rudi einen leichten Schlag auf die hintere Stoßstange. Mit eingeschlagenen Rädern ging es auf einen Reifenstabel zu, den der auch getroffen hat. Beim Einschlag in den Reifenstabel wurde die linke Spurstange stark verbogen und eine Reparaturpause von 5:30 Minuten war die Folge.
Man konnte den Fahrerwechsel gleich in der Box durchführen und meldete dies auch der Rennleitung.
Als Jürgen Dees die letzten 20 Minuten des Rennens antrat, war der Termomix–Golf direkt hinter ihm. Eine schonende Fahrweise des Brava war leider nicht möglich, um den zweiten Platz zu halten.
Sechs Runde lang konnte Jürgen sich wehren und den Golf hinter sich halten, als plötzlich nach der Sprungkuppe die Lenkstange brach und der Brava grade aus ins Kiesbett abflog.
Da der Brava ungünstig Stand wurde erneut eine Safety Car Phase ausgerufen um das Fahrzeug mit Fahrer zu bergen. Nun kam der „Manitou“ ins Spiel, ein große Gabelstabler nahm das Fahrzeug mit seiner Gabel hoch und brachte es ins Fahrerlager.
Ergebnis:
- Dsire TeaDring (Mazda 323) mit 171 Runden
- Thermomix Südbayern (VW Golf 3) 165 Runden
- MRT Racing (Toyota Paseo) 163 Runden
Fünfter Platz für den AC Schweinfurt (Fiat Brava) mit 158 Runden
In 14 Tagen ist bereits das nächste Rallyecrossrennen in Fuglau.
Rudi Uhlman ist mit seinem Racing Team auf einem Fiat Punto bereits kommendes Wochenende am Wachauring im Einsatz.
Bildfreigabe (Rennfotos) Thomas Leichtfried (freies-fahren.at)
Bildfreigabe (Gruppenbild- Abfahrt) Jürgen Dees
Zuletzt geändert am: 09.12.2022 um 22:07
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