ADAC Logo

Automobil Club Schweinfurt

BMV Logo

Aktuelles - 2019

Wachau Team, 12 Std. Rundstreckenrennen

Veröffentlicht von Pressewart am 18.07.2019
Aktuelles - 2019 >>

Ein 12 Stunden Rennen ist jedoch nochmal etwas anderes, mindestens alle 90 Minuten steht ein Fahrerwechsel an, man musste selbst das Fahrzeug betanken und auch Reparaturen wurden selbstständig durchgeführt.

Das Team einigte sich auf eine 60 Minuten Wechseltaktik, um Kräfte zu sparen, es war ja für jeden das erste Rundstreckenrennen über eine so lange Distanz.

Die Lokalmatadoren das Team Comandella, fährt schon viele Jahre auf dieser Strecke und kennt den Kurs im Blindflug. Ihr BMW ist optimal abgestimmt und konnte aus den Kurven viel besser herausbeschleunigen.

Der Technische Direktor „Rudolf Uhlmann“ des Teams AC-SW, hatte nach dem freitags Training noch einige Ideen und legte selbst Hand an, um die Traktion zusammen mit dem Chefmechaniker Dietmar Seufert zu verbessern. 

Die Trainingszeiten der Schweinfurter am Freitag lagen gut 3 Sekunden hinter den Zeiten vom Team Comandella.
Am Samstagmorgen startete um 7 Uhr das 30-minütige Qualifying und man kämpfte um die Startpositionen.

Wie zu erwarten setzte sich Team Comandella auf die Pole-Position mit der Bestzeit von 54,89 Sekunden, auf P2 stellte das Team vom AC Schweinfurt seinen BMW.
Mit ca. 1,5 Sekunden Rückstand, dicht gefolgt von Dorn Racing (- 30/100 Sekunden) die schnellsten der 90 PS Klasse.

Etwas überrascht schauten die Lokalmatadoren auf den Zeitenmonitor, dass das Team des AC-SW über Nacht 1,5 Sekunden gefunden hatte und Ihr Vorsprung um die Hälfte geschrumpft ist.

Das Team des ÖAMTC Fahrtechnik in Melk mit Thomas Leichtfried, hatte wieder alles gut organisiert und pünktlich um 8 Uhr erfolgte der Start in das 12 Stunden Rundstreckenrennen.

Nach dem Start verlor das Team des AC-SW zwei Plätze und man rutschte auf den 4.Platz.
Runde für Runde kam Nik besser mit der Fahrzeugabstimmung zurecht, er fuhr in 18. Runde sogar die Teambestzeit mit 56,275 Sekunden.

Spannende Zweikämpfe und Überholmanöver gab es in den zwölf Stunden, das Team des AC-SW bekam eine Zeitstrafe aufgrund einer Fahrzeugberührung durch eines anderen Teilnehmers.
Im letzten Drittel der 12 Stunden, fuhr Nik befreit auf und kam runde um Runde den zweiten Platz näher. Dietmar setzte die Jagt fort, er hatte allerdings sehr hartnäckige Gegner, die ihm einige Zeit blockierten.

Teamchef Dees hatte sich mit Uhlmann vor seinem letzten Fahrerwechsel abgesprochen, dass man die maximale Fahrzeit bis zu 90 Minuten ausreizen werde.
Dees befürchtete, dass er mit seinen Nackenprobleme nicht die vollen 60 Runden fahren könne.

Ein weiteres Problem was schon im zweiten Törn vom Teamchef Dees aufgetreten, er kalkte über Probleme mit den Bremsen an der Vorderachse.
Beim Betanken hatte man auch einen schnellen Blick auf die Bremsbeläge geworfen und festgestellt, dass diese vermutlich nochmals gewechselt werden müssen.

Rudolf Uhlmann, ging um 18 Uhr als vorletzter Fahrer auf den Kurs, er hatte bei der Übergabe noch 7 Runden Rückstand auf den zweiten Platz.
Er fuhr befreit durch das Feld und machte ca. 5 Sekunden pro Runde auf den zweit Patzierten gut.
Nach 85 Minuten übergab er an Jürgen Dees den letzten Fahrer des Teams, die kurze Anweisungen des Technischen Direktors bei der Fahrzeugübergabe lauteten „lass den BMW auf der Strecke, keine Dreher, Brems nicht, und rechts ist das Gas“.
In 35 Minuten noch zwei Runden aufholen und dann noch das starke Team „BTR“ überholen, war eine gewaltige Aufgabe.
Dees fuhr saubere und schnelle Runden und konnte Boden gut machen, der einsetzende Regen der immer stärker wurde kam ihn sogar noch entgegen.
Es regnete immer stärke und es kam sogar zu einem Wolkenbruch dieser gut fünf Minuten anhielt. Dies machte dem Teamchef nichts aus, die anderen Teilnehmer hatten das Gas weggenommen um nicht von der Piste zu rutschen und Dees fuhr volles Risiko um das Team „BTR“ den zweiten Platz noch wegzunehmen.
Die zwei Runden wurden aufgeholt, doch dann kam das Rennende und die letzte Überholung wurde leider nicht mehr geschafft.

Der erste Platz ging wie zu erwarten an das Team Comandella (734 Runden), auf Platz 2 das Team BTR (695 Runden) und der 3.Platz ging an das Team des AC-Schweinfurt mit ebenfalls 695 Runden.

Nach 12 Stunden in Wertung die Zielflagge sehen, war das Ziel und dies wurde zu 100 % erfüllt.
Eine Motorsportveranstaltung ohne Sponsoren ist undenkbar und hier möchte sich des Wachau-Raicing Team bei Auto Uhlmann in Hammelburg, Castrol-Motorenöl und Weiss-Motorsport recht herzlich für die Unterstützung bedanken.

Ob man bereits in vier Wochen zum nächsten 12 Stunden Rennen antritt ist noch unklar, man möchte auf alle Fälle in den Wintermonaten den 3 Std.-Cup fahren.
Aktuell ist man in Verhandlungen mit neuen Sponsoren und hofft auf finanzielle Unterstützung.

 

*Bildfreigabe erteilt, Fotos von Jürgen Dees

*Siegerehrung, v.l. Thomas Leichtfried (ÖAMTC), Rudi Uhlmann (Technischer Direktor), Jürgen Dees (Teamchef), Dietmar Seufert (Chefmechaniker), Nik Slatar (bester Fahrer des Zillertals).

*Wachauteam v.l. Nik Slatar, Jürgen Dees, Dietmar Seufert, Rudolf (Rudi) Uhlmann

 

 

 

Wachau Team, 12 Std. Rundstreckenrennen

Veröffentlicht von Pressewart am 18.07.2019
Aktuelles - 2019 >>
Bitte keine Grafiken stehlen